„Die Teile sind hochwertig, unsere Arbeit passt dazu und so ist dann auch das Ergebnis.“
Jan
Production Manager
Jan steht an der Montagestraße in der Produktionshalle. Beide Hände liegen auf einem eingespannten schwarz-glänzenden Rahmen, vier Finger halten einen E-Motor an der Soll-Stelle. Der Blick: konzentriert und kritisch.

„Wir können gleich hier reden, wenn euch das recht ist,“ sagt er, ohne aufzublicken. Wir wollen wissen, was er macht, worauf es so ankommt in seiner Position als Produktions-Manager. „Na…Fahrräder richtig zusammenbauen.“ Der rechte Mundwinkel zuckt hoch, der Blick bleibt gesenkt, er verlagert den Stand. „Handwerkliches Geschick ist auf jeden Fall wichtig und organisatorische Veranlagung.“

Der Zweiradmechaniker-Meister bewegt den Motor vorsichtig von rechts nach links, wieder raus aus der Aussparung, wieder rein, er sitzt noch nicht perfekt.

„Seit meinem 15. Lebensjahr mach ich nichts anderes als Fahrrad“ sagt er trocken, muss dann aber doch selbst lachen. „Naja, dieser Prozess, aus vielen Einzelteilen etwas zusammenschrauben, das dann funktioniert, rollt, fährt, das ist schon zufriedenstellend. Das macht mir noch immer Spaß.“

Inzwischen ist „schrauben“ – zumindest die Serien-Montage – nur noch selten Teil von Jans Aufgaben. Heute koordiniert er hauptsächlich die Arbeit der Kollegen an den einzelnen Stationen der Montagestraße, stellt sicher, dass Produktivität und Qualität auf dem hohen GBN-Niveau bleiben. „Das Ziel ist: Richtig montiert, richtig verpackt, und das in einer vernünftigen Zeit.“

Wie beim Fahrrad selbst gehören zu dieser Koordination viele kleine Einzelteile: Stücklisten erstellen und abgleichen, Montage-Anleitungen schreiben, Musteraufbau, Null-Serien betreuen, die Erarbeitung, wie das Fahrrad überhaupt montiert wird und schlussendlich die Dokumentation und Bereitstellung der Informationen fürs Team.

Jan geht auf die andere Seite des Rahmens, ohne den E-Motor loszulassen. Er drückt nochmal aus dem anderem Winkel und der Motor gleitet widerstandslos an die gewünschte Stelle. Jetzt löst er den Blick vom Rahmen, schaut uns an, lächelt zufrieden.

„Wir machen viel von Hand, die Teile sind hochwertig, unsere Arbeit passt dazu und so ist dann auch das Ergebnis.“