Gemeinsam mit dem Logistik-Team hält er den täglichen Warenfluss in Bewegung, von Entgegennahme der Sendungen aus aller Welt, deren Lagerung und weiterem Weg in die Produktion. So ist jedes Teil zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort – und nach der Montage auch termingerecht beim Auftraggeber.

Zahlreiche einzelne Komponenten müssen den Kollegen in der Produktion bereitgestellt werden, damit sie ein Fahrrad dem Montageauftrag gemäß bauen können. Außergewöhnliche Aufträge und kleine Stückzahlen haben zur Folge, dass es dafür kein Schema F gibt. „Je nach Situation ist mal mehr Geschwindigkeit, mal mehr Flexibilität gefordert, aber was tatsächlich über allem steht, ist Genauigkeit,“ erzählt Marc.

Beim Gang durch das Lager versteht man schnell, warum das so ist: Bei den Reihen hinter Reihen von Regalen und Kartons bleibt nur reaktionsfähig und wendig, wer vorher präzise erfasst, platziert und beschriftet hat.

Verfügbarkeit und Bereitstellung müssen immer sowohl kurz-, als auch mittel- und langfristig gedacht werden. „Dafür muss ich im Kopf immer flexibel bleiben. Das eine geht nicht oder kommt anders? Ok, was machen wir stattdessen?“ sagt Marc. „Das macht den Job für mich auch spannend. Es ist ein bisschen wie jonglieren, aber mit unterschiedlich schweren Bällen.“

Wir begleiten ihn ins Büro, wo er eine neue Stückliste aus dem Drucker nimmt. Wie kommt man denn dazu, Logistik-Manager zu werden? „Berufung“, lacht Marc. „Ich bin Quereinsteiger, habe vor Fahrrad verschiedene andere Dinge gemacht. Irgendwann muss man dann übereinander bringen, was einem wichtig ist und was man selbst mitbringt. So ist das gekommen.“ Er winkt einen Kollegen ins Büro, die beiden klären zwei, drei Fragen. „Jeder kann sich bei GBN einbringen mit den Stärken, die er hat. Es ist nicht alles starr und fest belegt, wir reagieren flexibel aufeinander. Was ich mache, betrifft auch alle anderen. Für mich bedeutet jeder Tag 100% Teamarbeit.“

In der Straße, in der die GBN-Produktion liegt, hat Marc als Jugendlicher übrigens Zeitungen ausgeteilt – natürlich mit dem Fahrrad. Vielleicht ist ja doch was dran, an der Berufung.

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